Mikroplastik stammt aus ganz unterschiedlichen Quellen. Grundsätzlich kann man drei Bereiche prozentual zuordnen. Auf das produzierende Gewerbe entfallen 14%, auf den privaten Konsum und somit auf den Endanwender 24% und die restlichen 62% gehen zu Lasten des Bereiches Verkehr, Infrastruktur und Gebäude.
Eine Studie des deutschen Fraunhofer Institutes aus dem Jahr 2018 (siehe Link unten) zeigt detailliert auf, woher Mikroplastik stammt und in welchen Menge es freigesetzt wird. Die Werte beziehen sich zwar auf Deutschland, dürften aber für die Schweiz im gleichen Verhältnis zutreffen. In der geschätzten Annahme von gerundet 4000 g/(cap a) (Gramm pro Kopf pro Jahr) Mikroplastik, entfallen mit 1228 g/(cap a) fast ein Drittel auf den Reifenabrieb (PKW, LKW, Motor- und Fahrräder, Skateboards), wobei PKWs mit 998 g/(cap a) den Löwenanteil für sich beanspruchen. Die Abfallentsorgung liegt mit 302 g/(cap a) mit Abstand dahinter, wobei nicht nur Hausabfall, sonder auch Bauschutt, Kompost, Deponien und weitere dazuzählen.
Für Interessierte empfehlen wir die erwähnte Studie des Fraunhofer Instituts aus dem Jahr 2018:
Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik