Dass die Tierwelt unter den irreparablen Schäden von Plastik leidet, kann nicht mehr von der Hand gewiesen werden. Jedoch hat die Wissenschaft erst gerade begonnen, die Auswirkungen von Plastik auf die menschliche Gesundheit zu erforschen.

Meistens ist es nicht mal das Plastik selber, welches gesundheitliche Schäden verursachen kann, sondern dessen Zusatzstoffe, wie Weichmacher, Stabilisatoren, Antistatika, Flammschutzmittel oder Farbstoffe. Diese Stoffe werden durch bspw. Alkohol und Fette in unsere Nahrungsmittel aufgenommen, sondern sich ins Wasser ab oder dünsten aus und gelangen so in die Luft. Die gesundheitsschädlichen Folgen können u.a. Unfruchtbarkeit, Fehlbildungen bei Babies, Schäden an Nieren und Leber oder Hautprobleme sein.

Mikroplastik stellt eine weitere Problematik für unsere Umwelt dar und somit auch für unsere Gesundheit. Diese kleinen Plastikpartikel gelangen durch unsachgemäss entsorgten Abfall, Kosmetika, Waschen von Kleidung, Verpackungen von Lebensmitteln oder Industrieprozesse in unsere Ökosysteme. So gelangt Mikroplastik in unsere Böden und landwirtschaftlichen Produkte, wird von Meerestieren irrtümlicherweise als Nahrung aufgenommen und verteilt sich in unserem Trinkwasser. Über all diese Wege gelangt es zurück in unseren Körper. Gemäss eines WWF-Reports isst jeder Mensch pro Woche bis zu 5 Gramm Plastik, was dem Gewicht einer Kreditkarte entspricht. Auch wenn die Erforschung der gesundheitlichen Folgen von Plastik noch in den Kinderschuhen steckt, kann die Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit nicht mehr wegdiskutiert werden.