Das Bundesamt für Umwelt (BAFU), der Cercle Déchets (CD) der Kantone und die Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI) empfehlen zwar die Sammlung von Kunststoffen, erachten sie jedoch nur als sinnvoll, wenn das Kosten-Nutzen-Verhältnis angemessen ausfällt.
Aus ihrer Sicht muss das sortenreine Sammeln von PET-Getränkeflaschen unbedingt beibehalten werden, da ein hochwertiges „Bottle-to-Bottle“-Recycling möglich und sinnvoll ist.
Die flächendeckende Sammlung des schweizerischen Detailhandels von anderen Plastikflaschen, wird begrüsst, da diese Flaschen meist aus PE bestehen und somit auch eine gute Rezyklierbarkeit gewährleistet werden kann.
Anders sieht es bei der Sammlung von gemischten Kunststoffen, wie beispielsweise Verpackungen von Fleischerzeugnissen, Take-Away, Fertigsalaten, aus. Diese bestehen aus Verbundstoffen oder sind stark verschmutzt und können somit nicht sinnvoll rezykliert werden. Aus diesen Gründen werden gemischte Kunsstoffsammlungen meist der thermischen Verwertung in der Müllverbrennung zugeführt. Da sie schlussendlich meistens in der Müllverbrennung landen, könne sie direkt mit dem Hausmüll entsorgt werden, das spart unnötige Transportwege.